Gesundes passives Einfamilienhaus (LU)

Gesunde Baumaterialien, Raumluftqualität, Umweltimpakt

Baubiologisches Haus

Beschreibung des Projektes

Es handelt sich um ein gesundes Einfamilienhaus in Passivbauweise mit Geothermie, Photovoltaïk, smarthome.

Nachhaltige Ziele für das Projekt

Bei diesem Projekt sollte den Aspekten der gesunden Bauweise und der Innenraumluftqualität konsequent Rechnung getragen weerden: So wurde auf den Einsatz von schadstoff-freien Baumaterialien geachtet, Maßnahmen zur Minimierung elektromagnetischer Belastungen und Vermeidung von Wärmebrücken die zu Schimmelpilzbildung führen können geachtet.

Herausforderungen bei der Erreichung der Ziele

  • drohende Verzögerungen durch Baustoffwahl und –analysen
  • Zusatzkosten für Baubiologen (theoretisch)
  • Drohende Mehrkosten für Baumaterialien und Bauweisen

Lösungsansätze

  • Wandaufbau vornehmlich porosierte mit Mineralwolle gefüllte Lehmziegel (feuchtigkeitsregulierend, schadstoff-frei) mit schadstoff-freiem Mörtelkleber.
  • Innenputz : Rotkalk (schadstoff-frei, feuchtigkeitsregulierend, alkalisch-pilzhemmend) mit Mineralischen Farbzusätzen
  • Decke :  Kalkgipsputz mit Mineralfarbe ohne Grundierung (feuchtigkeitsregulierend, schadstoff-frei, diffusionsoffen)
  • Fußboden: Fliesen mit kontrolliertem Kleber (schadstoff-frei)
  • Geöltes Massivparkett auf Fußbodenheizung mit kontrolliertem Kleber
  • Wärmedämmung insofern innen mit geprüften Holzfasermatten 
  • Innenschreinerei Massivholz mechanisch fixiert
  • Fenster und Türen mechanisch fixiert, Verzicht auf Ortsschäume
  • Lüftungsanlage: zentrale Position, Frisch- und Abluft getrennt, Lüftungsrohre kurz, geradlinig, aus schadstoff-freiem Kunststoff bzw. Metall, Zipfelfilter in Abluft. Wartung Revisionszugänge 
  • Elektroinstallation, verdrillte, abgeschirmte Kabel, leitfähige Hohlwanddosen, Domotik
  • Hochfrequenz, Fenster den externen GSM-Antennen abgewandt, Fenster aus Aluminium-Rahmen und metallbeschichteter Wärmedämmverglasung (schirmt HF ab)
  • WiFi im Haus kabelgebunden & bedarfsgerecht

Besonderheiten des Projektes

Gesunde Baumaterialien und gesunde Bauweise

Unversiegeltes Holzparkett und nicht versiegelte (Farbanstrich) Kalk- (Wände) oder Kalkgipsputz (Decke) haben außerdem einen positiven Effekt auf das Raumklima, da sie antistatisch wirken (laden sich nicht elektrostatisch auf) feuchtigkeitsregulierend sind und die Luftionenkonzentration günstig beeinflussen. 
Eine genaue Grundstückmessung (Radon, Erdmagnetfeld, elektromagnetische Felder - Hochfrequenz & Niederfrequenz) erlaubte eine Planung des Gebäudes die den festgestellten Störfaktoren Rechnung trägt.
Sämtliche eingesetzte Baumaterialien wurden im Vorfeld mittels Laboranalyse auf Schadstoffe überprüft.  Nach Fertigstellung des Gebäudes wurden die unterschiedlichen gesundheitlichen Parameter über Laboranalysen (chemische Schadstoffe, Schimmelpilze), Langzeit-Monitoring (Radon, Feuchte, CO₂, Raumluftionen) und Messungen (Elektrosmog, Nieder- und Hochfrequenz)   

Energieeffizienz

Nachhaltige Eckdaten 
Energieeffizienz, Wärmedämmung  31 kW ep/m2.an, smarthome
Erneuerbare Energien: Geothermie, Photovoltaik.


 

 

Verfasst: 4. August 2023 Zuletzt geändert: 25. Juni 2024

Bauelemente
Steckbrief
Projektbeteiligte

Architekt: Beiler & François Architectes,

Gebäudetechnik/ Energieeffizienz: Cocert S.A.,

Projektmanagement Baubiologie Ralph Baden, Msc Biol, Baubiologe

Standort

Burmeringen

Bruttogrundfläche (m2) /Bauvolumen (Euro)

386 m2 ( Oberfläche)

Bauzeit / Datum

2014 / 2 Jahre

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